Die Leiden des Leaders

Jeder Gegner muss zuerst bezwungen werden. Diese etwas platte Aussage traf wieder einmal genau ins Schwarze, als Münchenbuchsee 2 als Gruppen-Leader auf den Letztplatzierten Mattstetten traf. Was auf dem Papier eigentlich wie eine Pflichtaufgabe aussah, entwickelte sich zu einem engen Match. In knappen Partien, ging mehr als einmal, der vermeintlich schlechter Klassierte als Sieger vom Tisch.
Bidu konnte nicht seine gewohnte Form erreichen und scheiterte an Roger und an Manuel. Claudio verlor erst seinen Match gegen Manuel bevor er sich gegen Roger und Kurt durchsetzen konnte.
Einzig Ruedi blieb an diesem Abend im Einzel ungeschlagen.

Im Doppel schien erst alles seinen gewohnten Gang zu laufen, aber es schien eben nur so. Dreimal brachten es Ruedi und Bidu nicht fertig ihre Satzführungen zu verteidigen und scheiterten gegen Ende der Sätze an Ihrer eigenen Passivität und den teilweise überragend geschlagenen Bällen der Gegner. Einer anschliessenden Diskussion über gewonnene und verlorene Punkte, kam aufgrund des Ergebnisses nicht einmal zu Stande. Zu gross war die Erleichterung über den 6:4 Auswärtssieg. Es schien, dass man sich mehr über die gewonnen Punkte freute, als das man sich über den, an gut kämpfende Mattstetter, abgegebenen Punkt noch ärgern wollte.